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Wie alles begann ...

Nach dem zweiten Weltkrieg kehrte Emil Gehrsitz im Jahre 1945 nach mehrjähriger Kriegsgefangenschaft in seinen Heimatort Himmelstadt zurück.

Zusammen mit seinen Adoptiveltern Rudolf und Angelika Gehrsitz begannen sie den Aufbau eines landwirtschaftlichen Betriebes.

Zwei Jahre später heiratete Emil seine Jugendliebe Emilie. Aus ihrer Ehe gingen die drei Kinder Hubert, Regina und Gundram hervor.

Im Jahr 1952 zog die ganze Familie in das neuerrichtete, den 50iger Jahren entsprechendem Anwesen, am Hirtengarten ein.

Emil begann damals mit einer Eigentumsfläche von ca. 7 ha Ackerland sowie einem Weinberg in der Größe von 20 Ar. Durch viel Zielstrebigkeit und Fleiß konnte der Betrieb jährlich vergrößert und mit der einsetzenden Mechanisierung weiter ausgebaut werden.

Man kaufte sich den ersten Traktor der Marke „Dieselroß“ mit 12 PS Leistung, um den in den 60iger Jahren anhaltenden Strukturwandel standhalten zu können. Es wurde immer wieder angestrebt, freiwerdende Flächen zu pachten bzw. zu kaufen, um den Betrieb weiter vergrößern zu können.

Der älteste Sohn Hubert erlernte ebenfalls den Beruf des Landwirts.

Nach seiner zweijährigen Lehrzeit auf dem elterlichen Hof und einem Jahr Fremdlehre absolvierte er 1967 erfolgreich seine Gehilfenprüfung in der Landwirtschaftsschule in Arnstein.

Dort lernte er auch seine spätere Frau Ida kennen, welche er 1977 heiratete.

Aus ihrer Ehe gingen die zwei Kinder Michaela und Martin hervor.

Hubert und sein Vater Emil bauten gemeinsam die vorhandene Scheune in einen Rinderstall für ca. 20 Rinder mit Nachzucht und Stallungen um. Weiterhin wurde ein Fahrsilo erbaut und das Wirtschaftsgebäude vergrößert.

Die Flurbereinigung in den Jahren 1974 bis 1977 war für das Wachstum und den Aufbau des Betriebes von großer Bedeutung.

Die kleineren Betriebe verkauften ihre Flächen, so dass unser Betrieb durch deren Zuerwerb weiter expandieren konnte.

Einige Jahre später stieg Hubert in den Weinbau ein. Zum heutigen Tag beträgt die bewirtschaftete Weinbergsfläche ca. 1,5 ha.

Die Selbstvermarktung des Weines wurde ebenfalls ins Auge gefasst und Zug um Zug ausgebaut.

Weiterhin wurde im Jahr 1990 ein landwirtschaftliches Brennrecht mit Abfindungsbrennerei erworben.

Der Ausbau des Weines, das Brennen von ca. 10 verschiedenen Schnäpsen sowie die Herstellung von einigen Sorten Likören ist mittlerweile Hauptbestandteil der Selbstvermarktung und somit festes Standbein des 90 ha großen Betriebes neben der Landwirtschaft.

Um das Aufgabengebiet „Weinbau“ weiterführen zu können, begann Hubert´s Sohn Martin im September 1998 eine Ausbildung zum Winzer in der Bayerischen Landesanstalt in Veitshöchheim.

Bereits 2002 konnte er sein Können als Winzer beim Weihnachtspostamt unter Beweis stellen. Zum ersten Mal wurde hier unter dem Motto „Himmelstadter Weinerlebnis“ ein festlich in blau mit gold verzierter Designerbocksbeutel, der mit einem Müller-Thurgau Kabinett, vom Weinbau Gehrsitz erzeugt und abgefüllt wurde, präsentiert.

Für dieses gute Tröpfchen zeigten sich Martin und sein Vater Hubert verantwortlich.

Nach erfolgreich absolvierter Abschlussprüfung startete Martin im Jahr 2000 seine zweite Ausbildung zum Landwirt.

Martin´s erstes Lehrjahr führte ihn in die Versuchsanstalt nach Schwarzach. Danach folgte ein weiteres Lehrjahr auf dem Schweinemastbetrieb Dorsch in Mainstockheim.

Ab November 2003 besuchte er die Landwirtschaftsschule in Schweinfurt um dort seine Meisterprüfung „als staatl. geprüfter Wirtschafter im Landbau“ mit Erfolg abzulegen.

Im April 2009 wurde der Grundstein für einen weiteren großen Schritt in die Zukunft gelegt. An der Staatsstraße von Himmelstadt nach Laudenbach wurde ein Stall zur Rindermast für weitere 200 Tiere erbaut. Bereits im Oktober des gleichen Jahres bezogen die ersten Tiere die neue Unterkunft.

Seit 1. Juli 2012 ist der Betrieb nun in 3. Generation auf Martin Gehrsitz überschrieben, der mit viel Fleiß den Betrieb auch weiterhin in eine erfolgreiche Zukunft führen wird.